Wirtschaftlichkeit


Effizienz:

Windkraftanlagen benötigen grosse Mengen an Material. Das Fundament allein wiegt ca. 3‘500 t (Stahlbeton), die Rotorblätter, Nabe und Turm bringen das Gesamtgewicht auf über 7‘000 t. Die Herstellung der Materialien, der Transport und der Aufbau der Anlagen verbrauchen sehr viel graue Energie.

Diese Initialkosten an Energie sind besonders in windschwachen Regionen wie auch im Thurgau (wo selbst in den windreichsten Gebieten des Kantons Windgeschwindigkeit von durchschnittlich nur 4.5 m/s - 5 m/s herrschen) besonders hoch. Da der Wind im Thurgau somit maximal nur halb so stark weht wie z.B. in Küstengebieten, müssten in Braunau/Wuppenau 8 (!) Windkraftanlagen (zusammen also 56‘000 t Material) eingesetzt werden, um ein Windkraftrad in Küstennähe (10 m/s Wind) zu ersetzten. Denn halber Wind = 1/8 Stromertrag oder m.a.W. eine Windkraftanlage in Braunau/Wuppenau erzeugt 87.5% weniger Energie! Es bedarf hier keiner Wissenschaft um zu erkennen, dass ein solch ökonomischer Unsinn, nur durch hohe Subventionszahlungen an die Windparkbetreiber, bezahlt von uns Konsumenten, möglich ist. Windkraftanlagen in der Grössenordnung wie sie in Braunau/Wuppenau erstellt werden sollen, produzieren erst ab ca. 4m/s überhaupt Strom und bei 5m/s erreichen sie nicht einmal 10% ihrer Nennleistung. 

Es baut ja auch niemand ein Wasserkraftwerk an einen Fluss, der nur während rund 10% des Jahres überhaupt Wasser führt und behauptet, die Versorgungssicherheit sei gewährleistet. Ebenso wenig würde jemand eine Solaranlage in einer Höhle errichten, in der in 10% des Jahres zu unbestimmten Zeiten mal mehr mal weniger Sonne durch ein Loch herein scheint und behaupten, die Solaranlage versorge über 1000 Haushalte.Leistungskurve Windrad

Leistungskurve einer typischen WKA, wie sie in unserer Region zum Einsatz kommen soll. Selbst wenn die Windmessungen der Investoren zutreffen sollten, findet während 70% des Jahres keine oder eine nur sehr geringe Stromproduktion statt.

Die Schweiz ist kein Windland. Wollte man ein konventionelles Kraftwerk ersetzen, wären dazu 1’500 Anlagen notwendig, ohne jedoch eine Versorgungssicherheit (bei Flaute oder wenig Wind) zu gewähren. Während der ca. 250 Tage im Jahr, in denen die Anlagen keinen oder zu wenig Strom produzieren, müssten konventionelle Kraftwerke als „Backup“-Stromlieferanten zur Verfügung stehen oder der Strom (möglicherweise Atomstrom, evtl. auch Kohlestrom) müsste importiert werden. Oder wir verzichten in windstillen Zeiten auf Strom. 

Bei guten Windlagen hingegen wird zu viel Strom erzeugt, der aufgrund fehlender Speichertechnologien verloren geht. Bereits heute wird der Strompreis bei viel Wind in Europa negativ. Es wird dann mehr Strom produziert als gebraucht wird und der Strompreis wird negativ, d.h. man zahlt dafür, dass der zu viel produzierten Strom vernichtet wird. Eine Entwicklung, die sich durch WKA in der Schweiz weiter verschärft.

Windpark Thurgau Schweiz

Jedes einzelne rote Pixel steht für eine Turbine, die notwendig wäre, um theoretisch die Produktion der fünf Schweizer AKW zu erreichen. Ersetzten könnten sie die Bandenergie der Kraftwerke nicht, da die garantierte Leistung, also die Leistung die zu jeder Zeit gesichert zur Verfügung steht bei Windkraftanlagen in der Schweiz unter 2% der Nennleistung liegt.

Strommenge

Dass die Strommenge, die mit WKA in der Schweiz produziert wird sehr gering ist, zeigen die Ergebnisse auf dem Mont Crosin von 2013-2015. Eine von den dort 16 aufgestellten 140m hohen Vestas Anlagen produziert ca. 3.1 GWh im Jahr. Bei einem Pro-Kopf-Verbrauch (2015) von 19.23 kWh/Tag reicht die so gewonnene Energie pro Grosswindanlage für 440 Einwohner. Da die Windverhältnisse in Braunau/Wuppenau schlechter sind als auf dem Mont Crosin, würden die nun mindestens geplanten 4 Anlagen im Durchschnitt nicht einmal den Strombedarf für 2‘200 Einwohner liefern. Wohlgemerkt, dies aber nur, wenn der Wind weht. Während rund 120 Tagen im Jahr würden sie gar keinen Strom produzieren und die Einwohner müssten auf Strom verzichten. Während weiteren 130 Tagen würde nur sehr wenig Strom produziert.

https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/43716.pdf

http://api3.geo.admin.ch/rest/services/ech/MapServ...

Fazit: Windkraftanlagen können und werden kein einziges konventionelles Kraftwerk ersetzen!


Bitte bilden Sie sich selbst ein Urteil und nutzen Sie die unten aufgeführten Links:

Prof. Dr. Hans-Werner Sinn:

Die Grenzen der Energiewende 

Dr. Nikolai Ziegler

Ziele und Realität der Energiepolitik

Dr.-Ing. Detlef Ahlborn

Woran die Windkraft scheitern wird